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Stadt muss Anwohner über Flüchtlingsunterkunft in der Atsch informieren

18. April 2024 Fraktion

Ohne eine vorherige Besprechung und Information für Anwohner oder die vorhandene Eigentümergemeinschaft im Gewerbepark Atsch sollte der Stadtrat am Dienstag über die Errichtung der größten Flüchtlingsunterkunft in Stolberg entscheiden. Das sorgte für Unterverständnis bei der Mehrheit der Anwohner.

Rund 15 Anwohner besuchten am Dienstag die Ratssitzung, um dort ihre Fragen und Bedenken zur geplanten Errichtung einer neuen Flüchtlingsunterkunft samt Containerdorf an die Verwaltung zu richten:

„Wenn eine neue Unterkunft akzeptiert werden soll und man als Verwaltung Gerüchten und Vorbehalten entgegenwirken möchte, dann lädt man die Stolberger ein und informiert sie über ein solchen Projekt bevor man es im Hinterzimmer beschließt“, erklärt unser Fraktionsvorsitzender Pascal van den Berghe.

Das wünschten sich auch die Besucher der Veranstaltung, die nichts gegen die Unterbringung von Geflüchteten haben, aber sich grundsätzlich Aufklärung und Transparenz zum Vorhaben wünschen.

„Auf dem für die Errichtung eines Containerdorfs angedachten Grundstück sind verschiedene streng unter Artenschutz stehende Tiere wie zum Beispiel der Biber beheimatet“, berichtet eine Anwohnerin und liefert sogar Videobeweise des seltenen Nagetiers.

Auch wie die Integration gelingen soll, wenn man Menschen Abseits der Wohnbebauung in einer alten Industriehalle in einem Gewerbegebiet unterbringt, wird von vielen Atschern eher als fraglich angesehen.

Um diese und viele weitere noch offene Fragen aus dem Hinterzimmer in die Mitte der Stolberger zu bringen, haben wir namentlich über die Durchführung einer Informationsveranstaltung für ALLE Anwohner abstimmen lassen.

Nach einer kurzen Besprechung mit den anderen Fraktion folgten alle Stolberger Parteien unserem Antrag. Nun sollen vor einer möglichen Umsetzung des Projekts alle Umweltaspekte geprüft und eine Informationsveranstaltung für Anwohner durchgeführt werden.